[Ro·bi·ni·e]; umgangssprachlich auch Akazie [Robinia pseudoacacia]; Handelsnamen falsche Akazie, Robinier faux acacia (F); Robinia false acacia (GB)
Die Robinie stammt ursprünglich aus dem Südosten der USA. Da der Baum aber auch sehr gut in Europa wächst, gibt es heute auch sehr große Anpflanzungen in Ungarn und Rumänien. Das Holz wird im Holzhandel auch oft fälschlicherweise als
Akazie bezeichnet, obwohl es mit der echten Akazie aus Afrika nur sehr wenig gemeinsam hat.
Die Robinie hat für ihre relativ gute Haltbarkeit einen sehr günstigen Preis und ist daher ein sehr beliebtes Holz für den Außenbereich. Allerdings kann sich Robinie auch stark verziehen und hat ein hohes Risiko zu Riss- und Splitterbildung.
Herkunft | USA, Südost-Europa |
Rohdichte | 0,69 – 0,79 g/cm³ |
Dauerhaftigkeitsklasse | 1-2 |
Schwindmaß radial | 4,4 % |
Schwindmaß tangential | 6,9 % |
Holzfarbe | gelblich oliv bis braun |
Holzstruktur | auffällig strukturiert |
Verwendung | Holzfliesen, Arbeitsplatten, Terrassenholz |
Die Robinie ist eine der wenigen resistenten Holzarten, die auch gut in gemäßigten Klimazonen wachsen. Das Robinien-Holz wird sehr gerne als Material für Holzfliesen und Gartenholz verwendet. Mit seiner elativ hohen Härte eignet es sich auch für die Verwendung auf stark beanspruchten Flächen wie Arbeitsplatten. Allerdings muss das Holz sehr schonend getrocknet werden, da es ein hohes Verzugs- und Splitterrisiko aufweist. Als Holzart für den Barfußbereich eignet Robinie daher nicht.
Die Robinie kann bis zu 30 Meter hoch werden. Da der Stammdurchmesser mit bis zu 60 Zentimeter aber relativ gering ist, ist kaum massives Schnittholz in langen und fehlerfreien Längen verfügbar. Da der Baum bei der Wahl seines Standortes nicht anspruchsvoll ist, verbreitet er sich immer stärker in Europa und verdrängt zunehmend die einheimischen Hölzer. Sein Holz ist gelblich oliv und dunkelt in der Sonne etwas nach.