[Fich·te]; [Picea abies]; Handelsnamen Europäische Fichte, Nordische Fichte, Rotfichte, Rottanne, Baltic whitewood, spruce
Fichtenholz ist eines der wichtigsten Hölzer im deutschen Holzhandel und der wichtigste deutsche Holzlieferant. Ein Drittel der Waldfläche in Deutschland wird von Fichten bedeckt. Als eines der günstigsten europäischen Hölzer wird es als Zellstoff für die Papierherstellung, als Palettenholz oder auch Konstruktionsholz verwendet. Wegen seiner geringen Resistenz (Klasse 4) kann es nur nach einer Imprägnierung als Terrassenholz verwendet werden
Herkunft | Europa, Russland |
Rohdichte | 0,43 – 0,48 g/cm³ |
Dauerhaftigkeitsklasse | 4 (wenig dauerhaft) |
Schwindmaß radial | 4,1 % |
Schwindmaß tangential | 8,7 % |
Holzfarbe | hellrosa bis hellgelb |
Holzstruktur | Jahresringe deutlich strukturiert |
Verwendung | Konstruktionsholz, Zellstoff, Saunaholz, Terrassenholz (imprägniert) |
Jeder dritte Baum in Deutschland ist eine Fichte. Ähnlich wie Plantenhölzer in den Tropen, wird auch in Europa die Fichte meist unter stark kultivierten Bedingungen angepflanzt. Ein Fichtenwald steht meist in Reih und Glied. Der Waldboden ist aufgrund regelmäßiger Durchforstungen kaum von Altholz bedeckt. Die Bäume wachsen für die gemäßigten Klimabedingungen relativ schnell.
Fichtenholz ist das mit Abstand meistverwendete Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau. Ungeschützt sollte es aber nicht im Außenbereich verwendet werden, da es nur wenig dauerhaft ist.
Trotz seiner schlechten Haltbarkeit im Außenbereich, wird Fichtenholz auch als sehr günstige Terrassendiele angeboten. Damit das Holz eine Haltbarkeit von 5 bis 8 Jahren erreicht, wird es kesseldruckimprägniert. Danach hat es meist eine grünliche Farbe. Neben seiner geringen Resistenzklasse spricht auch das starke Harzen des Holzes und die Neigung zur Splitterbildung gegen eine Verwendung im Außenbereich.